Entdeckungsspaziergang zur Pointe Saint-Mathieu

Dieses Denkmal wurde 1927 zum Gedenken an alle auf See umgekommenen Staats-, Handels- und Fischereiseemänner errichtet. Die von René Quillivic entworfene Stele stellt eine Seemannsfrau dar, die die Trauer markiert. Im Inneren des Kenotaphs befinden sich die Porträts der verstorbenen Seeleute, darunter vielleicht auch das Ihres Vorfahren... Der Gedenkweg, der am Meer entlang durch die Stätte der Rospects führt, lädt zur Besinnung ein.

An der Pointe Saint-Mathieu zeugen die lichtdurchfluteten Ruinen von einem intensiven religiösen Leben seit alten Zeiten. Die Abtei Saint-Mathieu de Fine Terre war im Mittelalter ein Kloster, eine wichtige Pilgerstätte, aber auch ein Orientierungspunkt für Seeleute, die beim Anblick ihres Feuerturms von Bord gingen. Heute ist sie ein Ausgangspunkt für die Reise nach Santiago de Compostela und eine Stätte, die Tag und Nacht besichtigt werden kann.
Vor Ihnen erheben sich die Überreste einer Abteikirche, die ab dem 11. Jahrhundert erbaut und im 14. und 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Bis zur Französischen Revolution beteten und arbeiteten hier Benediktinermönche und empfingen zahlreiche Pilger, die kamen, um eine Reliquie des Apostels St. Matthäus zu verehren.

Seit fast tausend Jahren wird alles getan, um ein Feuer an der Pointe Saint-Mathieu am Brennen zu halten. Im Mittelalter, also lange vor dem Bau eines Leuchtturms auf diesem Felsvorsprung, unterhielten die Mönche auf dem Gipfel der Abtei ein Leuchtfeuer, um den Seeleuten den Weg durch die Engstelle von Brest und den gefährlichen Kanal von Le Four zu weisen. Es bedurfte vieler Innovationen, um diese Flamme bei Wind und Wetter zum Leben zu erwecken!
Der Leuchtturm Saint-Mathieu empfängt Sie das ganze Jahr über zu einem Besuch in seinem Granitturm. Auf seinen 163 Stufen (37 m) können Sie die Pointe du Raz und die Schiene von Ouessant, den Meeresnaturpark von Iroise, sein maritimes Leben und die Inseln des Molène-Archipels bewundern.

Die am Fuße der Abtei gelegene Kapelle Notre-Dame de Grâce ist die alte Kirche des Weilers Saint-Mathieu. Der hübsche Portalvorbau mit Gewölbebögen stammt aus dem 14. Jahrhundert, während im Inneren polychrome Statuen aus dem 17. Jahrhundert die Wände schmücken. Die Kapelle ist jeden Tag für Besucher geöffnet!

Die Pointe Saint-Mathieu ist der Ausgangspunkt eines Jakobswegs. Sie werden hier also auf Pilger treffen, die eine lange Reise antreten!

Dieser große Bunker, der 30 Kilometer von Brest entfernt gebaut wurde, beherbergte das Hauptquartier der Batterie Graf Spee, der wichtigsten Batterie im Finistère und ein Kernstück des Atlantikwalls. Wir halten den Atem an, als wir die Stufen zur deutschen Kaserne hinuntersteigen. In diesem Labyrinth mit seinen engen Gängen ertönen Stimmen, unsere Sinne sind in Aufruhr.

Ein Halt lohnt sich!
Das Blockhaus mit der Mütze bietet Ihnen bei klarem Wetter einen herrlichen Blick auf: die Rospects, die Tas de Pois, das Cap de la Chèvre und die Pointe du Raz.

Davied ist ein bretonisches Wort (französisch davied). Mit ihm kann man eine Ladung von der Küste heraufholen, meist Seegras, das das Meer aus dem Wrack reißt und an der Küste ablagert.
Es handelt sich um einen flachen Stein, in den eine Kerbe eingearbeitet ist, die den Arm und seine Rolle trägt.

Davieds sind nicht sehr häufig, aber man trifft sie noch im Pays d'Iroise an.

/! Gehen Sie nicht zu nah an den Rand der Klippe.

Vor Ihnen sehen Sie den Leuchtturm der Pierres Noires und das Molène-Archipel, das aus neun Inseln und zahlreichen Inselchen besteht.