Museum Erinnerung 3945

Erfahrung

Das Museum Mémoires 39-45

En compagnie d’Enzo, Stéphanie et Jean-Luc, découvrez ce que l’on peut ressentir à l’intérieur de ce bunker, monument majeur de la guerre en Bretagne.

Museum Erinnerung 3945

ATLANTIKWALL

Ein Museum wie kein anderes

Erste Eindrücke

Hier sind wir in der Höhle des Löwen! Dieser große Bunker, der 30 Kilometer von Brest entfernt gebaut wurde, beherbergte das Hauptquartier der Batterie Graf Spee, der wichtigsten Batterie im Finistère und ein wichtiger Teil des Atlantikwalls. Wir halten den Atem an, als wir die Stufen zur deutschen Kaserne hinuntersteigen. In diesem Labyrinth mit seinen engen Gängen ertönen Stimmen, unsere Sinne sind in Aufruhr.

Bisher hat Enzo den Zweiten Weltkrieg nur aus Geschichtsbüchern, einigen Filmen und den wenigen vertraulichen Äußerungen seines Urgroßvaters kennengelernt. Hier erklären Texte den Ablauf der Ereignisse, aber am erschütterndsten sind die Inszenierungen, Zeugenaussagen, Anekdoten und intimen Gegenstände von Männern, Frauen und Kindern, die diesen Krieg durchlebt haben.

Museums-Gedenkmuseum 39-45

KASERN

In der Haut eines deutschen Soldaten

Das andere Gesicht des Feindes

Wir überraschen deutsche Soldaten mitten beim Essen und beim Kartenspiel. Sie sehen harmlos aus mit ihren Familienfotos, die an den Wänden hängen... Hier hat der Wolf ein menschliches Gesicht, er plaudert, denkt an seine Lieben und spielt Mundharmonika, um die Langeweile zu vertreiben.

Enzo ist fasziniert: "Hast du das gesehen?", flüstert er seinem Vater zu, als er vor dem Modell der Batterie Graf Spee steht, das ein riesiges Netz von getarnten Bunkern enthüllt, um die alliierte Luftwaffe zu täuschen. Ein ganzes Arsenal, das zur Verteidigung des strategischen Hafens von Brest konzipiert wurde.

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BREST UNTER DER BESETZUNG

Die Bombardierungsszene

Erschütternd

Une jeune fille nous accueille chez elle, dans une cave éclairée à la bougie où nous serons à l’abri. Brestoise sous l’occupation, elle a vécu plus de cent fois la même scène et sait comment réagir quand l’alerte est donnée. Mais au bout de quelques minutes, le vacarme est tel qu’elle cesse de nous rassurer. En sentant les bombes tomber et les murs trembler dans l’obscurité, nous sommes tous cloués au sol, la peur au ventre.

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KLEINE UND GROSSE GESCHICHTE

Überleben im Stalag

Zeugnis eines Kriegsgefangenen in Deutschland

Cabioch, dieser Name sagt mir etwas... Roscoff, Sommer 1990, meine Urlaubsliebe hieß Eric Cabioch! Sein Großvater legt hier vielleicht Zeugnis ab, so wie mein Großvater es hätte tun können, wenn er gewollt hätte... Als ehemaliger Kriegsgefangener in Deutschland erzählt Herr Cabioch, wie er sein Überleben im Stalag dank der Tomatensamen, die ihm seine Frau schickte, organisierte. Mit den Kumpels baute er in deutscher Erde ein wunderschönes Beet auf, unter dem amüsierten Blick der Wärter...

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WIDERSTAND

Der Preis der Freiheit

J’aurai 18 ans l’année prochaine et je ne rêve que d’une chose : être libre ! Tout est possible tant que des fils barbelés ne nous barrent pas l’horizon. Pendant la guerre, être libre signifiait désobéir à des lois injustes, au péril de sa vie tels ces grands résistants et héros plus discrets parfois si jeunes. J’aurais fait pareil à leur place, enfin… je crois. Papa est fan de Jean-Jacques Goldman, la chanson « Né en 17 à Leidenstadt » complètera ma réflexion ce soir.

Durch das Fernglas

LIBÉRATION

Panoramablick

Auf der Route der Leuchttürme

Wir finden das Tageslicht wieder! Oben auf den Stufen sind die Augen des bodennahen Bunkers ein 12 x 90-Fernglas zur Meeresbeobachtung: Wir können die Leuchttürme des Iroise-Meeres, die Schwarzen Steine, Keréon und sogar Ar Men mit den Fingern berühren! Hinter einer Reihe von Mohnblumen ist der Strand nebenan nichts anderes als die Insel Molène.
Ein ganzes Programm für morgen!

Leuchtturm Saint-Mathieu Museum Erinnerungen
Ludivine Meneur

Und dann

Unser Besuch endet mit einem Spaziergang am Fuße des Bunkers durch die Schützengräben, der uns zurück zum Empfang des Museums führt. Hier erwarten uns Clément und Aurélien Coquil, zwei junge Brüder, die dieses immersive Museum ins Leben gerufen haben. Als wir sie fragen, wie es zu dieser Idee kam, erinnern sie sich an ihren Großvater, der im Krieg Widerstand leistete und der sie tief beeindruckt hat. 20 Jahre gemeinsame Leidenschaft, Recherchen und Interviews haben es ihnen ermöglicht, ihr Projekt zu Ende zu führen, damit die Erinnerung an diesen Konflikt weiterlebt. Hut ab!

Wie kann ich kommen?
Hingehen mit Google Maps