Menhir von Kerloas

Der Menhir von Kerloas ist etwa 4000 Jahre alt und bis zum Beweis des Gegenteils der höchste Megalith, der derzeit steht. Er befindet sich auf dem Land zwischen Plouarzel und Saint Renan, umgeben von Feldern.

. Kerloas, genannt "le bossu" oder "an tort"
Seine Höhe über dem natürlichen Boden beträgt 9,5 m. Die ursprüngliche Höhe dieses Monolithen war jedoch viel größer und muss über 10 m betragen haben, da er im 18. Jahrhundert einem Blitzschlag zum Opfer fiel, der seinen Gipfel abtrennte, und die Hauptstücke, die an seinem Fuß lagen, wurden verwendet, eines für die Herstellung eines Trogs, das andere als Stein für die Einfahrt in ein Feld. Letzterer wurde heute als Rasenschmuck auf dem benachbarten Bauernhof verwendet.

. Kerloas, der HÖCHSTE Menhir Frankreichs (und der Welt)
Der Umfang des Menhirs beträgt auf Bodenhöhe 6,20 m; in 1,20 m Höhe beträgt er 6,70 m; in 3,65 m Höhe beträgt er 6,96 m, dann wird der Stein dünner; in 5 m Höhe beträgt der Umfang 6,45 m und in 6 m Höhe steigt er auf 5,95 m an. Das Gewicht des Menhirs wird auf 150 Tonnen geschätzt.

. Die Legenden
Der Spitzname "Buckliger" oder "an tort" kommt von den beiden Höckern, die sich auf beiden Seiten des Menhirs befinden. Die beiden etwa 30 cm großen Vorsprünge waren früher Gegenstand eines Fruchtbarkeitsritus. Neuverheiratete kamen nackt und rieben ihre Bäuche an den Erhebungen des Menhirs, die Frau auf der einen, der Mann auf der anderen Seite. Der Mann war sicher, dass er männliche Nachkommen haben würde, die Frau, dass sie ihren Mann nach Belieben regieren konnte.

Im Jahr 1911 berichtete Guénin außerdem, dass dem Megalith heilende Kräfte nachgesagt wurden und dass Kranke heimlich kamen, um sich an den Beulen des Menhirs zu reiben, in der Hoffnung, geheilt zu werden. Derselbe Autor berichtet uns auch, dass es eine "gute Frau" war, die ihn in ihrer Schürze mitbrachte... Andere Personen schreiben ihn Gargantua zu, der ihn und alle Granitblöcke, die die Felder von Plouarzel übersäen, aufstellte, um sich an den Bewohnern der Gemeinde zu rächen, weil sie ihm nur Brei zu essen gegeben hatten.
Die Legende besagt auch, dass ein Schatz versteckt sein soll, der nur in der Weihnachtsnacht zu sehen ist. Diese Legende besagt, dass beim ersten Schlag der Mitternachtsglocke die Menhire zum Meer liefen, um zu trinken. Doch als der zwölfte Schlag ertönte, hatten sie bereits wieder ihren Platz eingenommen, stoisch, unbeweglich und unempfindlich gegen die Angriffe der Zeit. Und wehe den Unvorsichtigen, die, geblendet von den enthüllten Reichtümern, die Zeit vergessen hatten; sie wurden zerquetscht...

Am 25. September 1883 als historisches Monument klassifiziert